Mit der 50-Euro-Goldmünzen-Serie „Heimat großer Töchter“ widmen wir uns zu wenig beachteten großen Frauen der österreichischen Geschichte; mit ihr gehen wir überdies der Frage nach, was es im 19. und 20. Jahrhundert bedeutet haben mag, wenn man als Frau neugierig, wissbegierig und talentiert war. Welche Hindernisse galt es zu überwinden? Welche Hürden waren unmöglich zu nehmen?
Wir heben die hervorragenden Leistungen der porträtierten Frauen auf ihrem Gebiet hervor. Wir thematisieren, wie die Frauen es allen Widerständen zum Trotz schafften, erfolgreich zu sein.
Ihre oft bewegenden Lebensgeschichten führen vor Augen, wie viel Kraft und Kreativität vonnöten war, um sich Respekt zu verschaffen. Ein Studium war nicht selbstverständlich, Frauen auf Universitäten waren, wenn überhaupt zum Besuch zugelassen, die Ausnahme; ebenso wenig selbstverständlich war eine unvoreingenommene Beurteilung ihrer Arbeit. Dennoch fanden sie Strategien, ihren Handlungsspielraum zu erweitern. Ihr unbändiges Streben nach Selbstverwirklichung stellte die bestehenden Geschlechterverhältnisse infrage, egal, ob sie das beabsichtigt hatten oder nicht.
Jede der auf den Münzen abgebildeten Frauen steht für viele im Kampf um gleiche Rechte und fachliche und gesellschaftliche Anerkennung.