Die Wertseite der Münze zeigt Mozart als Erwachsenen. Als Vorlage diente das berühmte Porträt der klassizistischen Malerin Barbara Krafft: angefertigt 1819, 28 Jahre nach Mozarts Tod, nahm sie sich ein Beispiel an der Darstellung des Musikgenies auf Johann Nepomuk della Croces Porträt der Familie Mozart (1781). Die andere Seite zeigt Szenen aus dem 2. Akt von Don Giovanni; rechts Donna Elvira mit Don Giovanni; links den Komtur.
Für viele war und ist Mozart ein Genie, per Kants Definition jemand, durch den die Natur der Kunst die Regel gibt. Mozart war der Größte in den Augen Kierkegaards, der in seiner Jugend „wie ein junges Mädchen“ in ihn verliebt war. Auch Nietzsche trauerte ihm nach: „Die ‚gute alte Zeit’ ist dahin, in Mozart hat sie sich ausgesungen: – wie glücklich wir, dass zu uns sein Rokoko noch redet, dass sein zärtliches Schwärmen, sein Verlangen nach Zierlichem, Verliebtem, Tanzendem, Thränenseligem, noch an irgend einen Rest in uns appelliren darf! Ach, irgend wann wird es einmal damit vorbei sein!“ – Nietzsches Sorge war umsonst. Nach wie vor erhellt Mozarts Musik noch das düsterste Herz, noch heute ruft sie das Schönste und Beste im Menschen wach.
Ausgabetag |
11. Mai 2016 |
Qualität |
Polierte Platte / Proof |
Nennwert |
20 Euro |
Auflage |
30.000 |
Durchmesser |
34,00 mm |
Legierung |
Silber Ag 900 |
Feingewicht |
18 g |
Gesamtgewicht |
20 g |