Als ihr letztes Teilstück im Jahr 1857 feierlich eröffnet wurde, verband die k.k. Südbahn Wien mit Triest und dem Meer. Die Hafenstadt an der Adria war für das Habsburgerreich von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Das großartige zweite Stück der Serie „Österreichische Eisenbahnen“ würdigt die wichtige rund 580 Kilometer lange Bahnverbindung von Wien nach Triest.
Bereits im Jahr 1841 hatte man den ersten Abschnitt der Südbahn zwischen Baden und Wiener Neustadt freigegeben. Im Mai 1842 erreichte die Südbahn Gloggnitz. Dann galt es, das große geologische Hindernis Semmering zu überwinden. Österreichische Ingenieure um Carl von Ghega schafften diese Meisterleistungen und schlossen die Lücke zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag in den Jahren 1849 bis 1854. Die Dampflokomotive „Steinbrück“ wurde eigens für diese Strecke im Jahr 1848 gebaut. Sie ist auf der Münze vor einem Viadukt der Semmeringbahn abgebildet. Mit einem Blick auf die andere Münzseite bekommt man einen lebendigen Eindruck des historischen Triest mit Hafen und Bahnhof: Schiffe liegen im Hafen vor Anker, aus dem Bahnhof fährt gerade eine Lok der Type 17c 372, die in Floridsdorf gebaut wurde.