Der mächtige fast 2.000 Meter hohe Untersberg und vor allem seine unzähligen Höhlen haben die Fantasie der Menschen immer schon beflügelt. Der geheimnisumwitterte Berg ist Schauplatz zahlreicher Sagen, von denen jene des in seinen Tiefen gefangenen Kaiser Karls die wohl bekannteste ist.
Die vierte Münze der Serie „Sagen und Legenden in Österreich“ ist dem beliebten Kaiser gewidmet, dessen Tod zu akzeptieren den Menschen schwerfiel. Bereits zweimal kann Karl seinen Bart um den Tisch wickeln, an dem er sitzt. Aber wie es die mythische Geschichte so will, kommt der eingeschlossene Kaiser erst aus dem Berg heraus, wenn sich sein Bart drei Mal um den Tisch wickeln lässt.
Die Münze zeigt einen Zwerg, der gerade einem Hirtenjungen den Weg zum Berg erklärt. Auf der rechten Seite sind Schafe zu sehen. Über den Berghängen kreisen vier Raben. Auf der anderen Seite sieht man den schlafenden Karl und seinen unendlich langen Bart.